Der Markstein am Eingang des Weges zum Thingplatz |
Seit Jahren wollte ich schon den Thing-Platz in Stoltebüll besuchen, nun war die Zeit endlich gekommen.
Ein Thing-Platz ist ein Versammlungsplatz der Germanen, welcher aus einem Kreis mit 12m Durchmesser besteht. Er ist entweder mit Steinen oder mit Stöcken beziehungsweise Hecken eingefasst. Der Stoltebüller Thing-Platz ist ein sehr gelungener Nachbau, es herrscht dort eine schon fast mystische Stimmung, ich hoffe, ich kann sie Euch etwas rüberbringen.
Das Guly-Thing liegt auf dem Arltberg, übersetzt Adlerberg. Auf dem Weg zum Thing kommt man an einem gewaltigen, einem Adlerkopf nachempfundenen Stein vorbei.
Vieles spricht dafür, dass sich auf dem Arltberg ein heiliger Hain befunden hat. So wird der Wohnsitz der Menschen bezeichnet, die nach dem Willen der Götter Verantwortung in der Welt übernahmen.
Hinter dem Thing befinden sich die Nachbildungen zweier Gräber, eines davon ein sogenanntes Runenstein-Grab.
Der Runenstein bildet dabei einen zentralen Punkt innerhalb der Grabanlage. Die Inschrift bedeutet mit großer Wahrscheinlichkeit "Vater", es wurde aus der Übersetzung der Runen hergeleitet, welche "fabur" lautet, einer Nebenform von "fabir", was "Vater" bedeutet.
Das zweite Grab, der Dolmen, ist die Nachbildung eines Hünengrabes. Davon findet man viele in dieser Gegend. In diesen Steingräbern wurden die Häuptlinge oder Könige begraben, Jarl genannt. An den Hängen wurden die Dorfbewohner bestattet.
Gegenüber des Dolmen befindet sich der Eingang zu einer Wurt, so wurden die Dörfer genannt. Die abgebildete Pforte ist Teil der damals üblichen Palisadenwände rund um das Dorf gewesen.
Die Treppe zum Thing, aus herrlichen Felsen gebaut, jeder etwas besonderes.
Der Wächterstein. Der Spruch "Wahrheit geht vor Recht" entstammt dem jütischen Gesetzbuch. Zur Wahrung des Rechts und Regelung des Zusammenlebens wurden weise Männer gewählt, die das Thing bildeten.
Der Eingang des Thing geht nach Osten, auf der rechten Seite steht der Wächterstein.
Der Thingplatz ist mit einem Thingtisch (der große Stein) ausgestattet. Darum finden sich 12 Plätze für die Richter und Geschworenen. Der etwas größere Stein im Vordergrund ist der Stein des Jarls, dem König. Nach Osten ist die Runde offen. Das Volk des Dorfes stand um den Kreis herum.
Das zweite Grab, der Dolmen, ist die Nachbildung eines Hünengrabes. Davon findet man viele in dieser Gegend. In diesen Steingräbern wurden die Häuptlinge oder Könige begraben, Jarl genannt. An den Hängen wurden die Dorfbewohner bestattet.
Gegenüber des Dolmen befindet sich der Eingang zu einer Wurt, so wurden die Dörfer genannt. Die abgebildete Pforte ist Teil der damals üblichen Palisadenwände rund um das Dorf gewesen.
Die Treppe zum Thing, aus herrlichen Felsen gebaut, jeder etwas besonderes.
Der Wächterstein. Der Spruch "Wahrheit geht vor Recht" entstammt dem jütischen Gesetzbuch. Zur Wahrung des Rechts und Regelung des Zusammenlebens wurden weise Männer gewählt, die das Thing bildeten.
Der Eingang des Thing geht nach Osten, auf der rechten Seite steht der Wächterstein.
Der Thingplatz ist mit einem Thingtisch (der große Stein) ausgestattet. Darum finden sich 12 Plätze für die Richter und Geschworenen. Der etwas größere Stein im Vordergrund ist der Stein des Jarls, dem König. Nach Osten ist die Runde offen. Das Volk des Dorfes stand um den Kreis herum.
Südlich des Thingplatzes befindet sich die Wolfsschlucht, hier einige Impressionen:
Und noch ein wenig vom "Drumherum" um den herrlich gestalteten Platz:
Ich hoffe, ich konnte Euch mit dieser kleinen Exkursion in die Zeit der Germanen etwas unterhalten. Sollte ich das Interesse geweckt haben, finden sich hier noch weitere Informationen zum Thing-Platz:
some really interesting stones but I especially like the grassy verge brook/stream photos
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